Komplikationen der Parkinson' s-Krankheit
Die Diagnose Parkinson ist ein lebensveränderndes Ereignis. Es gibt keine Heilung. Es ist etwas, mit dem du den Rest deines Lebens zu tun haben wirst. Und obwohl es keine tödliche Krankheit ist, kann es ernsthafte Komplikationen haben.
Parkinson ist eine Muskelbewegungsstörung. Es kann die beim Schlucken verwendeten Muskeln beeinflussen. Wenn es schwer zu schlucken ist, werden Sie wahrscheinlich nicht so gut essen, wie Sie sollten. Es besteht auch die Gefahr, dass Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre gelangen. Es ist bekannt, dass dies eine Aspirationspneumonie verursacht. Diese Art von Lungenentzündung ist die häufigste Todesursache für Menschen mit Parkinson.
Ein Schluckproblem entwickelt sich normalerweise, nachdem jemand Parkinson für eine ganze Weile gehabt hat. Der medizinische Name dafür ist Dysphagie. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen von Dysphagie haben, einschließlich:
- Sabbern
- Würgen
- Husten
- Stimmveränderungen
Ein Sprachpathologe kann Ihnen helfen, Dysphagie zu kontrollieren. Dieser Experte wird Ihnen Übungen beibringen, um Ihre Schluckmuskeln zu stärken. Sie lernen auch sicherere Wege zu essen und zu schlucken.
Emotionale Komplikationen
Lebensverändernde Ereignisse im Leben einer Person können zu Angstzuständen und Depressionen führen. Da die Parkinson-Krankheit so viele Veränderungen verursacht, entwickeln Menschen mit Parkinson oft Depressionen und Angstzustände. Die Krankheit kann auch Veränderungen der Gehirnchemikalien verursachen. Dies trägt zu den Problemen mit Depressionen und Angstzuständen bei.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich ängstlich oder depressiv fühlen. Der Verlust des Interesses an Menschen und Aktivitäten, die Sie einmal genossen haben, ist eines der häufigsten Anzeichen einer Depression. Manchmal bemerken Freunde und Verwandte dies, bevor Sie es tun. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen, wie Sie sich geistig und körperlich fühlen. Medizin und Gesprächstherapie sind sehr wirksame Behandlungen für psychische Probleme.
Kognitive Komplikationen
Das Wort “Kognition” bezieht sich auf Fähigkeiten im Zusammenhang mit Denken, Gedächtnis, Urteilsvermögen und Problemlösung. Diese Fähigkeiten können sich bei Parkinson verlangsamen. Eine extreme Form dieses Problems ist Demenz. Demenz kann eine Spätkomplikation der Krankheit sein. Es tritt häufiger bei Menschen auf, die nach dem 60. Lebensjahr Parkinson entwickelten und früher im Leben depressiv waren.
Informieren Sie Ihren Arzt über frühe Symptome. Diese können umfassen:
- Gedächtnisprobleme
- Probleme beim Finden von Wörtern
- Gehirnnebel
- Probleme beim Treffen von Entscheidungen
Sowohl Therapie als auch Medikamente können bei diesen Problemen helfen.
Sensorische Probleme
Parkinson kann Ihre Sinne auf verschiedene Weise beeinflussen. Zum Beispiel könnten Sie erleben:
- Geruchsverlust
- Sehstörungen
- Taubheit und Kribbeln
- Schmerzen und Beschwerden
- Gleichgewichtsstörungen
Probleme mit Harninkontinenz und Verstopfung
Sowohl Verstopfung als auch Harnprobleme sind bei Parkinson häufig. Auch dies liegt daran, dass die Krankheit die Muskeln betrifft. Schwache Muskeln im Verdauungssystem verlangsamen die Verdauung, was zu Verstopfung führt.
Ebenso haben Sie möglicherweise Probleme, Ihre Blase vollständig zu entleeren, oder haben häufig den Drang, die Toilette zu benutzen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Blasen- oder Darmprobleme haben. Es gibt Medikamente sowie Änderungen, die Sie an Ihrer täglichen Routine vornehmen können, die bei diesen Komplikationen helfen. Zum Beispiel können Ernährungsumstellungen oft bei Verstopfung helfen.
Schlafprobleme
Schlafstörungen betreffen die meisten Menschen mit Parkinson. Dies kann Sie tagsüber müde machen. Es kann auch andere Parkinson-Symptome verschlimmern. Schlafprobleme im Zusammenhang mit der Krankheit sind:
- Schlaflosigkeit
- Schlafapnoe
- Restless-Leg-Syndrom
- Träume ausleben
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome haben. Medikamente oder Therapien können oft helfen.
Nebenwirkungen von Medikamenten
Viele Medikamente zur Behandlung von Parkinson können bei längerer Anwendung Probleme verursachen. Levodopa, das älteste und häufigste Medikament zur Behandlung von Parkinson, kann unwillkürliche Bewegungen verursachen, die als Dyskinesie bezeichnet werden.
Neuere Medikamente, sogenannte Dopaminagonisten, können tagsüber plötzliche Schläfrigkeit und Halluzinationen verursachen. Neuere Medikamente können auch die Hemmung verringern. Dies kann zu Risikobereitschaft und zwanghaftem, riskantem Verhalten führen. Beispiele für dieses Verhalten sind:
- Übermäßige Ausgaben
- Glücksspiel
- Sexuelle Promiskuität
Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile von Medikamenten, die Sie gegen Parkinson einnehmen. Das Abwägen der Vor- und Nachteile ermöglicht es Ihnen, eine fundierte Entscheidung über Ihre Medikamentenauswahl zu treffen