Ödem
Ödem, auch buchstabiert Ödem, Plural Ödeme oder Ödeme, in der Medizin, eine abnorme Ansammlung von wässriger Flüssigkeit in den interzellulären Räumen des Bindegewebes. Ödematöse Gewebe sind geschwollen und scheiden beim Punktieren eine dünne, nicht gerinnbare Flüssigkeit aus. Diese Flüssigkeit ist im Wesentlichen ein Ultrafiltrat von Serum, enthält aber auch geringe Mengen an Protein. Geringfügige Unterschiede in der Zusammensetzung finden sich bei verschiedenen Erkrankungen, mit denen Ödeme verbunden sind. Generalisierte Ödeme (auch Wassersucht oder Hydrops genannt) können die Hohlräume des Körpers sowie die Gewebe mit der übermäßigen Ansammlung von Flüssigkeit betreffen.
Ödem ist am häufigsten ein Symptom der Krankheit und nicht eine Krankheit an sich, und es kann eine Reihe von Ursachen haben, von denen die meisten auf grobe Variationen in den physiologischen Mechanismen zurückgeführt werden können, die normalerweise einen konstanten Wasserhaushalt in den Zellen, Geweben und Blut aufrechterhalten. Zu den Ursachen können Erkrankungen der Nieren, des Herzens, der Venen oder des Lymphsystems gehören; Unterernährung; oder allergische Reaktionen. Die Behandlung von Ödemen besteht im Allgemeinen darin, die zugrunde liegende Ursache zu korrigieren, z. B. die Nieren- oder Herzfunktion zu verbessern. Ödeme können eine rein lokale Erkrankung sein (e.g., Nesselsucht), oder es kann ein allgemeines sein (z. B. nephrotisches Ödem).
Der Begriff Wassersucht ist etwas archaisch, und Ödeme sind der bevorzugte Begriff.