[Begleitender Strabismus: von Strabismus bei Strabismussyndromen]
Zweck: Um zu zeigen, wie man von der Abweichung der Sehachse (vorausgesetzt, die Diagnose des begleitenden Strabismus ist sicher) zur Klassifizierung des Schielens in eines der verschiedenen Schielsyndrome übergeht und folglich die geeignete therapeutische Strategie anwendet.
Methode: Jedes mit der Abweichung korrelierte Zeichen trägt dazu bei, Schritt für Schritt zur Diagnose eines bestimmten Schielsyndroms beizutragen. Das Alter bei Auftreten des Strabismus, entweder konvergent oder divergent, und seine Charakteristik, intermittierend oder konstant, ermöglichen in einem ersten Schritt die Bewertung der potenziellen Binokularität sowie des frühen und späten (erworbenen) Strabismus. Die erste Gruppe des frühen Strabismus umfasst manifesten infantilen Strabismus und Mikrostrabismus. Beide haben eine abnormale Binokularität. Die Möglichkeit einer funktionellen Amblyopie, Winkelvariabilität und zusätzliche Invarianzen müssen untersucht werden. Früher intermittierender Strabismus und eine mögliche normale Binokularität sind selten. In der zweiten Gruppe des spät einsetzenden Strabismus muss die Netzhautkorrespondenz durch Korrespondenztests und Prisma- oder Bifokuskompensation untersucht werden, um zwischen den beiden möglichen Typen (einschließlich der akkommodativen Formen des Strabismus) zu unterscheiden, d. H. dekompensierter Mikrostrabismus mit abnormaler Binokularität oder normosensorischer Strabismus mit potenziell normaler Binokularität. In einigen Fällen kann die Binokularität anfangs unsicher sein und / oder später subnormal bleiben.
Ergebnisse: Als Ergebnis dieses systematischen Ansatzes können alle Fälle von Schielen in eines der verschiedenen Schielsyndrome eingeteilt werden. Basierend auf der genauen Diagnose kann die entsprechende Behandlung durchgeführt werden. Die Behandlungsziele, die bei jedem Syndrom erreicht werden können, sind angegeben.
Diskussion: Für eine Gesamtansicht der Schielsyndrome ist eine Klassifikation mit zwei Eingängen notwendig, einerseits früh oder spät einsetzende, andererseits normale oder abnormale binokulare Zustände.
Fazit: Dieser Ansatz des begleitenden Strabismus sollte als Leitfaden für die klinische Praxis dienen.