Beyond Zipcar: Collaborative Consumption

Seit der Gründung von Netflix und Zipcar ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen, und beide sind mittlerweile etablierte Unternehmen. Sie sind führende Beispiele für ein Wirtschafts— und Kulturmodell, das wir kollaborativen Konsum nennen – Systeme des organisierten Teilens, Tauschens, Leihens, Handelns, Mietens, Schenkens und Tauschens. Kollaborativer Konsum bietet den Menschen die Vorteile von Eigentum mit reduzierter persönlicher Belastung und geringeren Kosten sowie geringeren Umweltauswirkungen — und erweist sich als überzeugende Alternative zu traditionellen Kauf- und Eigentumsformen.

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Wir haben die Tausenden von Beispielen des kollaborativen Konsums in drei Arten von Systemen organisiert:

Produktservicesysteme ermöglichen es Unternehmen, Waren als Dienstleistung anzubieten, anstatt sie als Produkte zu verkaufen. Güter, die sich in Privatbesitz befinden, können Peer-to-Peer geteilt oder gemietet werden. PSSS appellieren an die wachsende Zahl von Menschen, die zu einer Nutzungseinstellung wechseln: Sie wollen die Vorteile eines Produkts, aber sie müssen das Produkt nicht direkt besitzen.

Auf Umverteilungsmärkten werden gebrauchte oder gebrauchte Waren von einem Ort, an dem sie nicht benötigt werden, an einen Ort gebracht, an dem sie sich befinden. In einigen Märkten kann die Ware frei sein, wie auf Freecycle und Cashless. In anderen Fällen werden die Waren getauscht (wie bei thredUP und SwapTree) oder gegen Bargeld verkauft (wie bei eBay und Craigslist). Im Laufe der Zeit könnte “redistribute” zum fünften R— Joining “reduce, reuse, recycle, and repair” — und zu einer Schlüsselform des nachhaltigen Handels werden.

In kollaborativen Lebensstilen schließen sich Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen oder Interessen zusammen, um weniger materielle Vermögenswerte wie Zeit, Raum, Fähigkeiten und Geld zu teilen und auszutauschen. Dieser Austausch findet hauptsächlich auf lokaler oder nachbarschaftlicher Ebene statt, da sich die Menschen Arbeitsräume (z. B. auf Citizen Space oder Hub Culture), Gärten (auf SharedEarth oder Landshare) oder Parkplätze (auf ParkatmyHouse) teilen. Kollaboratives Lifestyle-Sharing findet auch auf globaler Ebene statt, durch Aktivitäten wie Peer-to-Peer-Kredite (auf Plattformen wie Zopa und Lending Club) und das schnell wachsende Peer-to-Peer-Reisen (auf Airbnb und Roomorama).

Kollaborativer Konsum ist kein Nischentrend und keine reaktionäre Reaktion auf die Rezession. Es ist ein sozioökonomischer Aufschwung, der die Art und Weise verändern wird, wie Unternehmen über ihre Wertversprechen nachdenken — und die Art und Weise, wie Menschen ihre Bedürfnisse erfüllen.

Eine Version dieses Artikels erschien in der Oktober-Ausgabe 2010 der Harvard Business Review.

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