Colonoscopy prep: The complete guide

Eine Koloskopie wird zur Diagnose von Darmbeschwerden, unklarer Anämie und zur Krebsvorsorge eingesetzt. Bei einer Koloskopie wird ein sogenanntes Endoskop in den Darm eingeführt, das dann vom Arzt beurteilt wird.

Das klingt zunächst unangenehm. Tatsächlich wird die Untersuchung fast immer unter Narkose durchgeführt und ist nicht schmerzhaft. Viele Menschen neigen dazu, das Gefühl zu haben, dass die Vorbereitung mit einer Darmreinigung unangenehm ist. Denn: Nur ein sauberer Darm sorgt für eine gute Sicht und damit für eine zuverlässige Diagnose. Sonst können Krebsvorstufen übersehen werden oder die Untersuchung – und damit die Präparation – muss komplett wiederholt werden. Eine sorgfältige Darmreinigung kann auch das Risiko von (sehr seltenen) Komplikationen verringern.

Zubereitung bedeutet im Wesentlichen:

  • Einige Tage auf bestimmte Lebensmittel verzichten
  • 12 bis 24 Stunden Fasten kurz vor der Untersuchung
  • Mehrere Liter einer abführenden Lösung trinken

Hinweis: Wenn die Koloskopie aufgrund von Verdauungsproblemen durchgeführt wird und ergebnislos verläuft (also vorerst alles “OK” ist), sind Betroffene und Ärzte oft ratlos. Die Diagnose Reizdarmsyndrom wird dann oft gestellt. In diesem Fall ist die individuelle Ernährungstherapie eine sehr gute Therapiemöglichkeit und wird von den meisten Krankenkassen erstattet. Zudem arbeiten wir mit speziell ausgebildeten Spezialisten zusammen und bieten eine Reihe von Therapien an, über die Sie hier mehr erfahren können.

Welche Lebensmittel sollten Sie nicht im Voraus essen?

Patienten, die sich einer Koloskopie unterziehen möchten, erhalten vorab schriftliche Anweisungen von ihrem Arzt. Wie Studien gezeigt haben, werden die Anweisungen jedoch oft nicht richtig befolgt oder nicht richtig verstanden. Es ist daher ratsam, sich die Zeit zu nehmen, sie zu lesen.

Es gibt jedoch nur wenige Studien zu einem optimalen Speiseplan vor einer Koloskopie. Frühere Ergebnisse zeigen, dass eine ballaststoffarme und leicht verdauliche Diät am Tag vor der Untersuchung besser für die Darmreinigung ist. Die Menge an Lebensmitteln muss nicht reduziert werden. Viele Ärzte empfehlen eine solche Diät nicht nur für den Tag vor der Untersuchung, sondern für vier bis fünf Tage vor der Untersuchung.

Sie sollten auf jeden Fall ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte vermeiden. Es ist auch nicht ratsam, ballaststoffreiches Obst und Gemüse sowie Füllstoffe und Quellmittel (z. B. Leinsamen oder Psyllium) zu sich zu nehmen.

Lebensmittel mit Granulat, Samen, Haut und Schalen sind oft auch ballaststoffreiche Lebensmittel. Diese können vor allem die feinen Instrumente während einer Koloskopie verstopfen. Sie sollten unter anderem Kiwis, Trauben, Tomaten, Hülsenfrüchte, Nüsse und Mohn meiden. Kohl sollte auch vor einer Koloskopie aufgrund seiner blähenden Eigenschaften nicht auf der Speisekarte stehen.

Darüber hinaus sollten eisenhaltige Präparate nicht mehrere Tage im Voraus eingenommen werden. Sie verfärben die Darmwand und können den Stuhl verhärten.

Ballaststoffreiche Lebensmittel Ballaststoffarme Lebensmittel
Vollkornbrot, dunkles Brot Weißbrot, Toast, Zwieback
Müsli Reis, Kartoffeln (ohne Schale), Hartweizennudeln
Viele Obstsorten (roh; z. zitrusfrüchte) Mageres Fleisch, Fisch
Viele Gemüsesorten (z.B. Spargel, Blattgemüse) Eier
Fleisch- und Gemüsebrühe ohne Zusätze
Etwas Gemüse (zum Beispiel Karotten, geschälte Zucchini)

Wann sollte ich aufhören zu essen und zu trinken?

Richtig ernst wird es am Tag vor der anstehenden Prüfung. Eine abführende Trinklösung muss mit mehreren Litern Wasser konsumiert werden. An dieser Stelle gibt es klare Richtlinien, wann Sie aufhören sollten, Essen zu essen. Und nur klare Flüssigkeiten sind als Getränke erlaubt.

Vermeiden Sie Stattdessen Am Vortag Am Tag der Prüfung
  • Milch, milchhaltige Mischgetränke
  • Rahm
  • Fruchtsäfte mit Fruchtfleisch
  • Wasser
  • Tee / Kaffee (ohne Milch)
  • Klare Säfte
  • Limonade
  • Sie können so viel trinken, wie Sie möchten, aber mindestens mehrere Liter
  • Je nach Zubereitung; letztes Getränk in der Regel etwa 4 Stunden vor der Untersuchung
  • Früchte mit kleinen und großen Samen
  • Ballaststoffreiche Ernährung
  • Ballaststoffreiches Obst und Gemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Eisenpräparate
  • Füll- und Quellmittel
  • Ballaststoffarme und leicht verdauliche Nahrung
  • Frühstück (Je nach Zubereitung und Zeitpunkt der Untersuchung wird zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Trinken der Abführlösung begonnen; danach sollten Sie keine feste Nahrung mehr essen.)
  • Je nach Zubereitung; In der Regel sollte man ab Mittag nicht mehr essen, klare Brühe ist danach meist noch erlaubt
  • Kein Frühstück
  • Zweite Dosis der Trinklösung

Was ist mit Kaffee, Alkohol und Schokolade?

Generell ist Kaffee kein Problem. Einige Ärzte empfehlen jedoch, keinen Kaffee, schwarzen Tee oder dunkle Säfte aus der Nacht zuvor zu trinken, da diese die Darmwand verfärben könnten. Schokolade hat auch eine solche Wirkung. Je dunkler die Schokolade, desto mehr Ballaststoffe enthält sie. Die allgemeine Regel: Die Anweisungen können von Arzt zu Arzt geringfügig abweichen, da einige Angaben für den Arzt “Geschmackssache” sind.

Alkohol sollte am Prüfungstag nicht konsumiert werden. Ein Glas Wein am Vorabend ist normalerweise kein Problem. Es sollte jedoch bedacht werden, dass Alkohol den Körper weiter austrocknet und die Auswirkungen auf einen nüchternen Körper schwieriger zu kontrollieren sind.

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Ist die Zubereitung ohne Abführmittel möglich?

Das Prinzip hinter der Wirkung von Abführmitteln ist sehr einfach: Abführmittel enthalten mehrere Salze, die Wasser in den Darm ziehen. Das Wasser wiederum spült effektiv Speisereste aus.

Bisher gibt es keine akzeptierten Alternativen zum Trinken einer abführenden Lösung.

Verschiedene Arten von Darmeinläufen wurden hauptsächlich in Studien als einzelne oder kombinierte Maßnahme getestet. Diese Verfahren sind jedoch meist Patienten vorbehalten, die aufgrund von Erkrankungen wie Demenz selbst keine adäquate Darmreinigung durchführen können. Angenehmer kann diese Variante kaum beschrieben werden.

Mehrtägiges Fasten während der Darmreinigung sollte mit Abführmitteln kombiniert und vorab mit dem Arzt besprochen werden.

Vorbereitung auf eine Koloskopie in besonderen Situationen

Eine Koloskopie ist in der Regel unerlässlich, um eine entzündliche Darmerkrankung zu diagnostizieren. In den meisten Fällen ist die Vorbereitung die gleiche wie bei einer vorbeugenden Koloskopie. Bei einer aktiven, starken Entzündung werden jedoch nicht immer orale Abführmittel empfohlen, da dies zu einer Ausdehnung der Darmwand führen kann. Die angegriffene Darmwand reißt dann leichter als bei gesunden Patienten. In solchen Fällen entscheidet ein Arzt, ob der Eingriff verschoben werden muss oder ohne Darmreinigung durchgeführt werden kann.

Diabetiker müssen ihren Blutzucker genau überwachen. Bei Insulinabhängigkeit sollte Insulin nicht injiziert werden, wenn nichts gegessen wird, um Hypoglykämie zu vermeiden. Blutverdünnende Medikamente werden in der Regel für eine bestimmte Zeit vorher in Absprache mit dem Arzt abgesetzt. Andere Medikamente sollten jedoch normalerweise normal eingenommen werden.

Allgemeine Vorsicht gilt für Patienten mit Herz-, Nieren- und Leberproblemen. Hier können die Trinkgewohnheiten so angepasst werden, dass der Körper nicht zu viel Wasser zurückhält. Für Kinder und Menschen mit Schluckproblemen oder für diejenigen, die nach einem Schlaganfall Probleme beim Trinken haben, kann das Trinken großer Mengen problematisch sein.

Patienten mit vielen Krankheiten, bekannten großen Polypen und früheren komplizierten Koloskopien haben häufiger Komplikationen als andere. Aus diesem Grund ist eine stationäre Koloskopie im Krankenhaus sicherer.

Quellen

  • Adolfo Parra-Blanco, Alex Ruiz, Manuel Alvarez-Lobos, Ana Amorós, Juan Cristóbal Gana, et al. Erreichen der besten Darmvorbereitung für die Koloskopie. Welt J Gastroenterol. 2014; 20(47): 17709–17726. Online abrufbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4273122/
  • Starke, A., Buttmann-Schweiger, N., Kraywinkel, K., & Kuhnert, R. (2017). Inanspruchnahme der Darmspiegelung in Deutschland. Accessed online at:
    https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM042017_Darmspiegelung.pdf?__blob=publicationFile

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