Conscious sedation Guidance

Geltungsbereich und Zweck: Diese Anleitung soll die gute klinische Praxis für die Bereitstellung einer sicheren und wirksamen bewussten Sedierung in der Zahnmedizin fördern. Es ist kein Rezeptbuch zur Sedierung und enthält daher keine Angaben zur Medikamentendosierung. Die Empfehlungen gelten für alle Patienten, die eine bewusste Sedierung erhalten, um die Bereitstellung jeglicher Art von zahnärztlicher Behandlung zu erleichtern, unabhängig davon, ob sie in einer Zahnarztpraxis, einer kommunalen Zahnklinik oder einem Krankenhaus durchgeführt wird. Es umfasst auch die Bereitstellung einer bewussten Sedierung für zahnärztliche Behandlungen, die auf häuslicher Basis durchgeführt werden. Ausdrücklich ausgeschlossen von dieser Anleitung sind jedoch Patienten, die eine assistierte Beatmung benötigen, Intensivsedierung, Prämedikation für die Vollnarkose, postoperative Analgesie, Sedierung in der Palliativmedizin, Nachtsedierung und Sedierung im häuslichen Umfeld außer für die Bereitstellung von zahnärztliche Behandlung auf häuslicher Basis.

Methoden: Bestehende Leitlinien, einschlägige systematische Überprüfungen, Grundsatzdokumente, Rechtsvorschriften oder andere Empfehlungen wurden hinsichtlich ihrer Entwicklungsqualität, Evidenzbasis und Anwendbarkeit auf den Aufgabenbereich der zu entwickelnden Leitlinien überprüft und bewertet. Um diese Informationen zu ergänzen, wurden von der Guidance Development Group Schlüsselfragen formuliert und als Grundlage für die Entwicklung systematischer Literaturrecherchestrategien verwendet, um weitere Forschungsergebnisse zu identifizieren, die diese Fragen beantworten können, gegebenenfalls auch unveröffentlichte Arbeiten.Folgende Internetseiten wurden durchsucht:: New Zealand Guidelines Group, Kanadische Zusammenarbeit an Richtlinien für die klinische Praxis in der Zahnmedizin, National Guidelines Clearinghouse, FDI World Dental Federation, National Electronic Library for Health Guideline Finder und Medline. Die Cochrane Library wurde nach systematischen Reviews und Medline, Embase und The Cochrane Library nach Studien zu Schlüsselfragen durchsucht. Die Recherchen wurden durch Material ergänzt, das den Mitgliedern der Guidance Development Group bereits bekannt war. Titel und Abstracts der identifizierten Referenzen wurden unabhängig von zwei Forschern, die nicht Mitglieder der Guidance Development Group waren, auf Relevanz überprüft. Meinungsverschiedenheiten über die Aufnahme spezifischer Einzelreferenzen zur weiteren Prüfung wurden durch Diskussion gelöst und gegebenenfalls die Meinung eines dritten Forschers eingeholt. Die enthaltenen Referenzen wurden bewertet und die Daten wurden unabhängig voneinander von zwei Forschern unter Verwendung eines speziell entwickelten Datenabstraktionsformulars abstrahiert. Diese Informationen wurden dann auf Inkonsistenzen überprüft, die durch Diskussion behoben wurden, und zum Erstellen von Beweistabellen verwendet. Die Evidenztabellen wurden der Guidance Development Group vorgelegt, um ihre Entscheidungsfindung und ihre Empfehlungen in Bezug auf die betreffende Schlüsselfrage zu informieren. Die Evidenzniveaus wurden von zwei Forschern zugewiesen, die nicht Mitglieder der Guidance Development Group waren. Die Formulierung jeder Empfehlung wurde durch Konsens erreicht, der durch Diskussion erreicht wurde, wobei auf das breite Interesse und die Erfahrung der Sedierung im Zusammenhang mit der Zahnmedizin innerhalb der Mitgliedschaft der Guidance Development Group zurückgegriffen wurde. Konsultation und Peer Review wurden vor der Veröffentlichung durchgeführt. Ein Entwurf des Leitfadens war Gegenstand der Diskussion auf dem jährlichen Symposium der Dental Sedation Teachers Group im April 2004. Anschließend wurden ungefähr 100 Exemplare in ganz Großbritannien an eine Reihe von Berufsverbänden und Einzelpersonen verteilt, die ein Interesse an zahnmedizinischer Sedierung haben, und um Kommentare gebeten. Darüber hinaus wurden alle Zahnärzte in Schottland, die kürzlich die National Health Service Allowance für die Behandlung mit Sedierung beanspruchten, zur Stellungnahme aufgefordert. Der Konsultationsentwurf wurde auch auf der Website der Gruppe zur Verfügung gestellt (www.scottishdental.org/cep ). Alle im Rahmen dieser Konsultation eingegangenen Stellungnahmen wurden berücksichtigt, und die Leitlinien wurden vor dem Peer Review entsprechend geändert. Weitere Änderungen wurden als Reaktion auf Rückmeldungen von Peer-Reviewern vor der Veröffentlichung vorgenommen.

Überprüfung und Aktualisierung: Die Leitlinien werden in 2 Jahren (2008) überprüft und bei wesentlichen Änderungen entsprechend aktualisiert.

Empfehlungen: Die detaillierte Anleitung enthält 48 Empfehlungen in einer Reihe von Bereichen:

Überweisung: Diskutieren Sie mit dem Patienten alternative Methoden des Angstmanagements und stellen Sie sicher, dass die Zahnpflege mit Sedierung der vereinbarten Definition der bewussten Sedierung entspricht.

Bewertung und Aufzeichnung: Besprechen Sie im Rahmen einer gründlichen Beurteilung mit dem Patienten alle Aspekte seiner bewussten Sedierungsbehandlung und geben Sie auch schriftliche Anweisungen. Schriftliche Zustimmung des Patienten einholen; umfassende und zeitnahe Patientenakten führen.

Umgebung und Einrichtungen: Stellen Sie sicher, dass die Umgebung für die Sedierung sicher ist und dass für jede verwendete Sedierungstechnik die richtige Ausrüstung und Medikamente bereitgestellt werden. Stellen Sie sicher, dass Geräte und Medikamente für den Umgang mit medizinischen Notfällen oder Komplikationen im Zusammenhang mit Sedierung sofort verfügbar sind.

Ausbildung: Stellen Sie sicher, dass alle Mitglieder des Zahnarztteams korrekt in den verwendeten Sedierungstechniken geschult sind, einschließlich der Überwachung des Patienten während der Behandlung und der Behandlung von sedierungsbedingten Komplikationen. Stellen Sie bei oraler und transmukosaler Sedierung sicher, dass der Sedationist in anderen titrierbaren Techniken geschult und in der Durchführung venöser Kanülierungen geschult ist. Stellen Sie sicher, dass Teams, die eine bewusste Sedierung durchführen, Patientengruppen behandeln, mit deren Behandlung sie Erfahrung haben.

Techniken der bewussten Sedierung: Stellen Sie zur Inhalationssedierung sicher, dass eine titrierte Dosis Lachgas mit speziellen, speziell entwickelten Geräten verabreicht wird. Orale, transmukosale und intravenöse Sedierung erfordern Pulsoximetrie und Blutdrucküberwachung. Zur intravenösen Sedierung wird eine titrierte Dosis Midazolam empfohlen.

Nachsorge: Überwachen Sie die Patienten während der gesamten Erholungsphase bis zur Entlassung durch einen Sedationisten in die Obhut einer verantwortlichen erwachsenen Eskorte, der auch schriftliche postoperative Anweisungen gegeben wurden. Eine Eskorte ist nach einer Lachgas-Inhalationssedierung möglicherweise nicht erforderlich.

Forschungsempfehlungen: Es wurden eine Reihe von Empfehlungen zur zukünftigen Durchführung und Berichterstattung klinischer Studien abgegeben. Die folgenden Bereiche wurden hervorgehoben, die weitere qualitativ hochwertige Forschung erfordern: Fasten vor bewusster Sedierung. Bewusste Sedierung von pädiatrischen Zahnpatienten. Dental bewusste Sedierung mit Kombinationen von Medikamenten. Dental bewusste Sedierung mit kontinuierlicher Infusion. Die Wahl der Sedierungsmethode für Zahnpatienten. Kognitive und verhaltensbezogene Effekte der bewussten Sedierung. Das Zusammenspiel von pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Angstmanagementtechniken. Die vollständige Anleitung steht zum Download zur Verfügung unter www.scottishdental.org/cep/guidance/dentalsedation.htm .

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