Endoskopische Erscheinungen von kolonlymphoiden Knoten: neue Gesichter einer alten histopathologischen Einheit
Ziele: Kolonlymphoide Knoten, auch als fokale kolonlymphoide Hyperplasie bekannt, wurden zuvor entweder als Hinweis auf eine Krankheit oder als normale Variante bei Erwachsenen beschrieben, wobei die aktuelle Meinung letztere bevorzugt. Der Befund isolierter oder konfluenter Kolonlymphknoten bei der Koloskopie kann dennoch zu Verwechslungen mit anderen endoskopischen Diagnosen führen.
Methoden: In dieser Studie beschreiben wir neue endoskopische Merkmale von Dickdarm-Lymphknoten und korrelieren sie mit anderen klinischen und histopathologischen Merkmalen. Unsere Erfahrung basiert auf einer gründlichen Auswertung von 13 Fällen von Kolonlymphknoten, die in den letzten 2 Jahren während der Koloskopie nacheinander beobachtet wurden.
Ergebnisse: Kolonlymphknoten können als rote Makula, als umlaufende Zielläsionen (Halo-Zeichen) oder als erhabene Papeln auftreten; Sie treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, betreffen überwiegend das Rektum und scheinen keine klinische Bedeutung zu haben. Histologisch können kolonische lymphatische Knoten die Schleimhaut oder die Submukosa in Form von lymphatischen Aggregaten oder lymphatischen Knoten betreffen.
Schlussfolgerungen: Mit der weit verbreiteten Verwendung der Videokoloskopie sollten die makulären oder papulösen endoskopischen Eigenschaften von Dickdarm-Lymphknoten zunehmend erkannt, histologisch bestätigt und von anderen pathologischen Läsionen unterschieden werden. Verbesserte endoskopische Erkennung ermöglicht die mögliche Assoziation von Kolon-Lymphknoten mit anderen Kolonpathologien schließlich aufgeklärt werden.