Im Alter von 10 Jahren schoss Chico Colvard versehentlich seiner älteren Schwester ins Bein. Diese scheinbar zufällige Tat löste eine Kettenreaktion aus, die unaussprechliche Realitäten enthüllte und seine Familie zerschmetterte. Dreißig Jahre später durchbricht Colvard erneut die Schleier der Geheimhaltung und des Schweigens. Während er tapfer seine Verwandten besucht, entfaltet sich ein persönlicher Film, der so kompromisslos, roh und kathartisch ist wie keiner in der Geschichte des Mediums.
Colvards sensibles Ausloten einer komplexen Dynamik treibt die Geschichte voran: die Art und Weise, wie seine drei Schwestern schwere Kindesmisshandlungen durch ihren Vater überlebt haben und es als Erwachsene schaffen, ihm Loyalität entgegenzubringen. Diese unvergesslichen, unbesiegbaren Frauen malen ein Bild ihrer erschütternden Mädchenschaft, während sie widerstandsfähig mit dem heutigen Fallout kämpfen. Die Distanz, die ihnen die Zeit von ihrem Trauma gibt, liefert durchdringende Einblicke in das Erbe des Missbrauchs, die Natur der Vergebung, und ewige Sehnsucht nach Familie und Liebe. Diese Wahrheiten mögen zu brennend sein, um sie zu ertragen, aber sie hallen kraftvoll in jedem von uns wider.
– Sundance Bewertung von Caroline Libresco