Kognitiver Konstruktivismus

Unser nächstes Bild stellt die zweite Lerntheorie dar – den Kognitiven Konstruktivismus.

Diese Theorie betrachtet Wissen als in einer Reihe von ‘mentalen Karten’ – oder Schemata – in unserem Gehirn enthalten. Wenn wir neue Dinge erleben, verstehen wir sie anhand unserer aktuellen mentalen Karte.

Wir selbst erreichen jedoch ein neues Verständnis, indem wir unsere mentalen Karten aktiv rekonstruieren, um die neuen Informationen aufzunehmen, die aus einer Erfahrung durch dynamische mentale Prozesse (Denken) gewonnen werden, und nicht durch passives Erlernen einer Reihe automatischer Verhaltensreaktionen.

Lesen Sie diese kurze Zusammenfassung der Schlüsselkonzepte des Kognitivismus von K. Davey, Autor bei learning-theories.com .

Lehren und Lernen

Diese Theorie legt nahe, dass das aktive Entdecken neuer Informationen durch individuelles Handeln zum Aufbau von Wissen in unserem Gehirn führt.

Wenn wir zum Beispiel ein paar Mal gegen eine Wand rennen und umfallen, nachdem wir darüber nachgedacht haben, wie sehr es weh tut, rekonstruieren wir unsere mentale Landkarte, um zu wissen, dass dies nicht der Weg ist, um die andere Seite zu erreichen. Also könnten wir stattdessen versuchen, die Wand zu erklimmen.

Der Prozess des Erreichens der anderen Seite könnte jedoch beschleunigt werden, wenn jemand da wäre, der uns führt und uns mit den Ressourcen hilft, die wir brauchen – wenn uns jemand eine Leiter geben würde, nachdem wir gegen die Wand gelaufen sind, würden wir die andere Seite schneller und weniger schmerzhaft erreichen!

Diese Art des Lehrens & Lernen wird als erfahrungsorientiert bezeichnet, und der Lehrer fungiert als Führer, nicht als ‘Experte’. Sie können mehr darüber in einem anderen Artikel von K. Davey lesen.

Überlegungen

Dieser Ansatz ist abhängig vom vorhandenen Wissen des Lernenden (seinen aktuellen mentalen Karten), das nicht immer als gleichwertig angesehen werden kann. Der Lernende braucht auch ein hohes Maß an Selbstmotivation und gute Selbstreflexionsfähigkeiten.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Lehren und Lernen auf diese Weise gemacht?
Wie relevant ist kognitiver Konstruktivismus / Erfahrungslernen für das Netzwerkzeitalter?

Schlüsseldenker

Kolb, D.A. (1984): Erfahrungslernen: Erfahrung als Quelle des Lernens und der Entwicklung. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.

Perry, William G. (1999). Formen der ethischen und intellektuellen Entwicklung in den College-Jahren. San Francisco: Jossey-Bass Verlag.

Piaget, J. (1952). Die Ursprünge der Intelligenz bei Kindern (Vol. 8, Nr. 5, S. 18-1952). New York: Internationale Universitätspresse. Chicago

Piaget, J. (1976). Piagets Theorie. In Piaget und seine Schule (S. 11-23). In: Springer Berlin Heidelberg. Chicago

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