Konsignationsbuchhaltung
Konsignationsbuchhaltung bezieht sich auf eine Vereinbarung, bei der Waren von ihrem Eigentümer (Versender) an einen Agenten (Empfänger) gesendet werden, der die Waren im Namen des Eigentümers gegen eine Provision hält und verkauft. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Agent die Waren niemals besitzt.
- Beispiel für die Konsignationsbuchhaltung
- Vom Versender übertragene Waren
- Versender zahlt Spesen
- Empfänger zahlt Kosten
- Empfänger verkauft die Ware
- Kommission für Empfängerdatensätze
- Empfängerkonten an den Absender
- Versender erfasst Konsignationsumsätze und -aufwendungen
- Versender erfasst die Konsignationskosten der verkauften Waren
Beispiel für die Konsignationsbuchhaltung
Sowohl der Eigentümer als auch der Agent führen ihre eigenen Aufzeichnungen, und die Konsignationsbuchhaltung ist für jede Partei unterschiedlich. Die wichtigsten Punkte in Bezug auf die Konsignationsbuchhaltung und Waren auf Sendung werden am besten anhand eines Beispiels veranschaulicht.
Angenommen, ein Versender (Eigentümer) stimmt zu, Waren an einen Empfänger (Agenten) zu übergeben, um sie per Sendung zu verkaufen. Der Absender kauft die Ware und bezahlt sie an den Empfänger. Der Empfänger sorgt gegen eine Provision von 10% dafür, dass die Waren verteilt und verkauft werden.
Der Absender (Eigentümer) hat die folgenden Transaktionen in Bezug auf den Kauf und die Übertragung der Sendung Waren:
- Kauf von Waren – 3.000
- Beförderung und Fracht – 350
und der Empfänger (Agent) hat ähnliche Transaktionen in Bezug auf die Sammlung, Lagerung und den Verkauf der Waren:
- Einfuhrzoll – 200
- Verkaufskosten – 300
- Einnahmen – 7,000
Vom Versender übertragene Waren
Normalerweise werden die Waren zusammen mit anderen Käufen gekauft und gehören zum Inventar des Versenders. Der Konsignationsbuchhaltungsjournaleintrag erfasst die Übertragung der Waren aus dem Inventar auf ein Konsignationsinventarkonto, um anzuzeigen, dass die Waren an einen Agenten versandt wurden.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Konsignationsinventar | 3,000 | |
Bestandsaufnahme | 3,000 | |
Insgesamt | 3,000 | 3,000 |
Das Konsignationsbestandbuchungs-Journal stellt die Übertragung des Inventars vom normalen Bestandskonto auf ein separates Konsignationsbestandskonto dar. Das Inventar ist immer noch Eigentum des Versenders, und der Empfänger macht keinen Eintrag.
Der Empfänger nimmt keine Einreise vor.
Versender zahlt Spesen
Der Versender trägt die Fracht- und Frachtkosten.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Konsignationsbestandskonto | 350 | |
Kreditorenbuchhaltung | 350 | |
Insgesamt | 350 | 350 |
Da sich die Ausgaben auf die Sendung beziehen und Kosten für das Bringen des Inventars an seinen gegenwärtigen Standort und Zustand sind, werden sie dem Konsignationsinventarkonto belastet. Die Gutschrift erfolgt wie üblich entweder in der Kreditorenbuchhaltung oder in bar, abhängig von den mit dem Lieferanten vereinbarten Bedingungen.
Der Empfänger nimmt keine Einreise vor.
Empfänger zahlt Kosten
Der Empfänger zahlt den Einfuhrzoll (200) und die Verkaufskosten (300) im Namen des Versenders.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Persönliches Konto des Versenders | 500 | |
Kreditorenbuchhaltung | 500 | |
Insgesamt | 500 | 500 |
Der Empfänger zahlt die Kosten im Namen des Absenders, so dass die Abbuchung auf dem persönlichen Konto des Absenders erfolgt, das die vom Absender an den Absender fälligen Beträge darstellt Empfänger. Die Gutschrift erfolgt wie üblich entweder in der Kreditorenbuchhaltung oder in bar, abhängig von den mit dem Lieferanten vereinbarten Bedingungen.
Keine Eintragung durch den Versender.
Empfänger verkauft die Ware
Der Empfänger verkauft die Ware im Namen des Versenders. In diesem Beispiel nehmen wir der Einfachheit halber an, dass die Waren gegen Bargeld verkauft werden.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Persönliches Konto des Versenders | 7,000 | |
Bargeld | 7,000 | |
Insgesamt | 7,000 | 7,000 |
Der Agent hat die Ware gegen Bargeld verkauft. Die Gutschrift erfolgt auf dem persönlichen Konto des Versenders und stellt einen Betrag dar, den der Empfänger dem Versender schuldet, da die Waren in seinem Namen verkauft wurden.
Keine Eintragung durch den Versender.
Kommission für Empfängerdatensätze
Gemäß der Sendungsvertragsvereinbarung hat der Empfänger Anspruch auf eine Provision von 700 (7.000 x 10%) und führt den folgenden Sendungsbuchhaltungsjournaleintrag durch.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Persönliches Konto des Versenders | 700 | |
Provisionseinnahmen | 700 | |
Insgesamt | 700 | 700 |
Die Gutschrift auf dem Provisionsergebniskonto stellt die Einnahmen des Empfängers aus den Konsignationsverkäufen dar. Der Betrag ist vom Versender fällig und wird daher als Belastung auf das persönliche Konto des Versenders gebucht.
Keine Eintragung durch den Versender.
Empfängerkonten an den Absender
Der Empfänger stellt dem Absender nun eine Zusammenfassung aller Transaktionen zur Verfügung, die er im Zusammenhang mit der Sendung getätigt hat. Dieser Bericht wird als Kontoverkaufsbericht bezeichnet.
Einnahmen | 7,000 |
Einfuhrzoll | 200 |
Verkaufskosten | 300 |
Kommission | 700 |
Nettogewinn | 5,800 |
Der Empfänger zahlt nun den Saldo auf dem persönlichen Konto des Versenders (5.800) an den Versender und löscht das Konto mit folgendem Journaleintrag
Konto | Belastung | Gutschrift |
Persönliches Konto des Versenders | 5,800 | |
Bargeld | 5,800 | |
Insgesamt | 5,800 | 5,800 |
Es erfolgt keine Eintragung durch den Versender.
Versender erfasst Konsignationsumsätze und -aufwendungen
Nach Erhalt des Kontenumsatzberichts des Empfängers vervollständigt der Versender die Konsignationsbuchhaltung, indem er die Umsätze und Aufwendungen mit dem folgenden Buchhaltungseintrag verbucht.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Einnahmen | 7,000 | |
Konsignationsinventar (Einfuhrzoll) | 200 | |
Verkaufskosten | 300 | |
Kommission | 700 | |
Bargeld | 5,800 | |
Insgesamt | 7,000 | 7,000 |
Es ist wichtig zu beachten, dass der Einfuhrzoll von 200 dem Konsignationsinventarkonto belastet wird, da es sich um Kosten handelt, um das Inventar an seinen aktuellen Standort und Zustand in Bezug auf die gesamte Sendung zu bringen, und muss bei der Berechnung der Kosten der verkauften Waren im nächsten Schritt berücksichtigt werden.
Die Verkaufs- und Provisionsaufwendungen beziehen sich nur auf verkaufte Waren und können direkt auf das entsprechende Spesenkonto gebucht werden.
In diesem einfachen Beispiel stellt die Abbuchung an Bargeld die Überweisung vom Empfänger mit dem Kontoverkaufsbericht dar. Hätte der Empfänger nicht gleichzeitig Bargeld gesendet, wäre die Abbuchung auf das persönliche Konto des Empfängers gegangen, das die fälligen Gelder (Forderungen) des Empfängers darstellt.
Der Empfänger nimmt keine Einreise vor.
Versender erfasst die Konsignationskosten der verkauften Waren
Der Versender muss nun die Kosten der verkauften Waren vom Konsignationsinventarkonto auf das Konto der verkauften Warenkosten übertragen.
Konto | Belastung | Gutschrift |
Kosten der verkauften Waren | 3,550 | |
Konsignationsbestandskonto | 3,550 | |
Insgesamt | 3,550 | 3,550 |
Da in diesem Beispiel das gesamte Inventar verkauft wurde, beträgt die Summe auf dem Konsignationsinventarkonto (3.000 Inventar, 350 Fracht und 200 Einfuhrzoll) übertragen auf die Kosten der verkauften Waren Konto. Wäre das gesamte Inventar nicht verkauft worden, würde nur ein Teil des Inventars übertragen, und der Restbetrag würde das noch vom Empfänger gehaltene Inventar darstellen.
Der Empfänger nimmt keine Einreise vor.
Der Nettoeffekt dieser Buchungen ist in der nachfolgenden Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst.
Einnahmen | 7,000 |
Einkäufe | 3,000 |
Einfuhrzoll | 200 |
Fracht und Beförderung | 350 |
Kosten der verkauften Waren | 3,550 |
Bruttomarge | 3,450 |
Verkaufskosten | 300 |
Kommission | 700 |
Betriebskosten | 1,000 |
Nettogewinn | 2,450 |
Die 2.450 spiegeln den Gewinn wider, den der Versender mit dieser Sendung erzielt hat.