Verbesserung der Ergebnisse bei geschlossener Nasenverkleinerung: Ein Protokoll zur Verringerung der Sekundärdeformität
Hintergrund: Nasenfrakturen sind die häufigsten Gesichtsfrakturen. Eine unsachgemäße Reduktion ist ein häufiges Ereignis, das zu einer Restdeformität führt, die eine sekundäre Operation erfordert. Es wird ein Behandlungsprotokoll für das Nasenfrakturmanagement vorgestellt mit dem Ziel, sekundäre Deformitäten zu reduzieren, die eine korrigierende Operation erfordern.
Methoden: Nach der Genehmigung durch das Institutional Review Board wurde eine retrospektive Überprüfung aller geschlossenen Nasenverkürzungen durchgeführt von einem einzigen Chirurgen zwischen 2006 und 2015 wurde durchgeführt. Patientenalter, Geschlecht, Vorhandensein einer sekundären Deformität und Notwendigkeit einer Korrekturoperation wurden aufgezeichnet. Klinische Aufzeichnungen wurden auf Hinweise auf postoperative Deformität und Notwendigkeit einer nachfolgenden Manipulation oder Operation analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt 90 Patienten mit Nasenknochenbrüchen, die sich einer geschlossenen Nasenverkleinerung unterzogen, wurden identifiziert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 24,9 Jahre. Das Verhältnis von Mann zu Frau betrug 2,2: 1. Postoperative Deformität wurde bei 14 Patienten berichtet (15,6 Prozent). Bei vier der 90 Patienten (4,4 Prozent) wurde ein Abriss des oberen Seitenknorpels vom Nasenknochen festgestellt. Neun der 14 Probanden (64,3 Prozent) mit sekundärer Deformität wurden mit externer Manipulation behandelt, wodurch eine sekundäre Operation vermieden wurde. Fünf Patienten (5,5 Prozent) aus der ursprünglichen Kohorte von 90 wurden einer Revisionsoperation unterzogen.
Schlussfolgerungen: Durch die Verwendung des beschriebenen Protokolls zur Behandlung von Nasenfrakturen haben wir eine geringe Rate an Postreduktionsdeformitäten und einen geringen Prozentsatz der Notwendigkeit einer sekundären Operation festgestellt. Die Gesamterfolgsrate der geschlossenen Nasenreduktion mit postoperativer Manipulation (falls erforderlich) wurde mit 94,5 Prozent ermittelt. Mit diesem Protokoll können Chirurgen eine Abnahme der sekundären Deformitäten nach geschlossenen Nasenverkleinerungsverfahren feststellen.
Klinische Frage/Evidenzgrad: Therapeutisch, IV.