Wirkung von Mineralstoffzusätzen zu Zitronensäure auf die Schmelzerosion

Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von Mineralstoffzusätzen zu Zitronensäure (1%; pH 2,21) auf die Schmelzerosion unter kontrollierten Bedingungen in einem künstlichen Mund zu bewerten. Aus jeweils 156 Rinderschneidezähnen wurde eine polierte Emailprobe hergestellt. Die Proben wurden auf 13 Versuchsgruppen (n=12) aufgeteilt. In Gruppe 1 wurde nur Zitronensäure verwendet (Kontrolle). In den Gruppen 2-10 wurde der Zitronensäure entweder Calcium, Phosphat oder Fluorid in verschiedenen niedrigen Konzentrationen beigemischt. In den Gruppen 11-13 wurde die Zitronensäure mit einer Mischung aus Calcium, Phosphat und Fluorid ergänzt. Zur Demineralisierung wurden die Proben 1 min mit der jeweiligen Lösung gespült, unmittelbar gefolgt von einer Remineralisierungsphase mit künstlichem Speichel (1 min). Die Proben wurden fünfmal durch diese alternierende Prozedur gefahren, gefolgt von einer 8-stündigen Spülung mit künstlichem Speichel. Der De- und Remineralisierungszyklus wurde für jede Probe dreimal wiederholt, unterbrochen durch die 8 h-Remineralisierungsperioden. Vor und nach den Experimenten wurden die Proben mittels Mikrohärteprüfung (Knoop-Härte) und Laserprofilometrie untersucht. Härteverlust und Schmelz Auflösung war signifikant höher für die Kontrollen im Vergleich zu den übrigen Gruppen. Signifikant geringster Härteverlust für alle Gruppen wurde für Gruppe 12 mit Beimischung von Calcium, Phosphat und Fluorid zu Zitronensäure registriert. Der signifikant höchste Schmelzverlust wurde für die Kontrollen im Vergleich zu allen anderen Proben festgestellt. Die Gruppen 3 und 4 zeigten im Vergleich zu den übrigen Gruppen (2-13) einen signifikant geringeren bzw. höheren Gewebeverlust. Die anderen Gruppen unterschieden sich nicht signifikant voneinander.

Die Modifikation von Zitronensäure mit Calcium, Phosphat und Fluorid übt ein signifikantes Schutzpotential in Bezug auf Zahnerosion aus. Mit den geringen aufgetragenen Konzentrationen konnte jedoch eine Emailauflösung nicht vollständig verhindert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.