Conrad Gesner
Biographie
EUGENE M. MCCARTHY, PHD
(1516-1565)
Conrad Gesner (1516-1565). Renaissance Schweizer Naturforscher, genannt “deutscher Plinius”, einer der Führer einer neuen wissenschaftlichen Bewegung, die Beobachtung und genaue Beschreibung betonte.
Sowohl Gesner als auch sein länger lebender Zeitgenosse Ulisse Aldrovandi (Gesner war erst 49 Jahre alt, als er an der Pest starb) gehörten zu der Generation von Gelehrten, die die alte Praxis des Studiums der Natur durch direkte Beobachtung wiederbelebten.
Gesner, Professor am Carolinum (Vorläufer der Universität Zürich), liebte große Projekte. Er schrieb im Alleingang ein griechisches Wörterbuch, dann einen Katalog aller Autoren, die jemals in Latein, Griechisch oder Hebräisch geschrieben hatten, zusammen mit einer Auflistung ihrer Werke (Bibliotheca universalis, 1545-1549). Er schuf auch Mithridates de differentis linguis (1555), einen Bericht über ungefähr 130 verschiedene Sprachen. Darüber hinaus schrieb Gesner umfangreich über Pflanzen, obwohl die meisten seiner botanischen Werke posthum veröffentlicht wurden.
Aus Historia animalium:
Stachelschwein
Elephant
Fox
Unicorn
Basilisk
Sein Hauptwerk war jedoch die Historia animalium (“Berichte von Tieren”), die 1551-1558 in Zürich veröffentlicht wurde, eine 4.500 Seiten starke Enzyklopädie der Tiere, die heute als Ausgangspunkt der modernen Zoologie gilt. Es war auch das erste gedruckte Werk, das Illustrationen von Fossilien enthielt.
Gesner versuchte darin, alle Tiere der Welt aufzulisten und zu beschreiben. Er versucht nicht nur, Tiere als Bewohner der Natur zu beschreiben, sondern auch ihren Platz in der literarischen Tradition zu vermitteln. Es gibt viele Anekdoten und die Namen der Tiere werden in verschiedenen Sprachen angegeben. Wissen aus antiken Quellen, insbesondere Aristoteles, Plinius, Aelian und dem Alten Testament, wurde mit Folklore und Informationen von mittelalterlichen Gelehrten wie Albertus Magnus kombiniert.
Die Historia animalium enthält viele Berichte über Fabelwesen. Zum Beispiel werden der Basilisk und das Einhorn (siehe Abbildungen rechts) neben echten Tieren wie Füchsen und Stachelschweinen (rechts) und Nashörnern (unten) diskutiert. Gesner beschreibt auch seltsame Tiere, die in der Grauzone irgendwo zwischen Fiktion und Realität zu leben scheinen, wie die bizarre Jumart, eine angebliche Kreuzung zwischen Pferd und Kuh.
Dennoch legte Gesner einen neuen Schwerpunkt auf Beobachtung und genaue Beschreibung, der in den Werken früherer Naturforscher fehlte, die weitgehend akzeptierten, was ihnen von den Alten weitergegeben worden war. Wenn dieser neue Ansatz Gesners Werk keinen bleibenden Wert verliehen hätte, hätten wir ihn heute vielleicht nicht so wahrgenommen, dass wir über seine Leichtgläubigkeit den Kopf schütteln könnten.
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Zwei interessante Fakten über Conrad Gesner
- 1567 gab Gesner die früheste bekannte Beschreibung eines Bleistifts.
- Gesner war der erste Wissenschaftler, der die braune Ratte (Rattus norvegicus) in Europa beschrieb.
Notes:
- Dates of birth and death: 26 March, 1516 — 13 December, 1565.
- Gesner was also known as: Konrad Gessner, Konrad Geßner, Conrad Gessner, Conrad Geßner, Conrad von Gesner, and Conradus Gesnerus.
Albrecht Dürer’s famous rhinoceros appeared in Conrad Gesner’s Historiae animalium (although its date of creation predates Gesner’s birth).
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